Ich beschreibe hier zwei Möglichkeiten wie ich mit der Aufstellungsarbeit arbeite.
Die erste Möglichkeit ist die Einzelaufstellung:
In der Einzelaufstellung kommst du zu mir in meinen Praxisraum.
Du erzählst was bei dir so los ist – was dein Anliegen ist, welche Themen dich beschäftigen und noch vieles mehr.
Ich höre dir zu, stelle gelegentlich Fragen und öffne mein Herz und den Raum für das was sich aus dir heraus zeigen möchte.
Das was mir während des Gesprächs kommt – Begriffe, Menschen, Begebenheiten, Symptome – notiere ich auf Papierblättern.
Wenn ich spüre, es ist alles gesagt, beenden wir das Gespräch und ich bitte dich, diese Papierblätter verdeckt nacheinander im Raum zu verteilen.
Im Raum selbst liegt bereits auf dem Boden der LIP - Lebensintegrationsprozess (sh. hierzu gesonderten Blogbeitrag).
Du nimmst also wahllos ein Blatt Papier (und weißt dabei nicht was du gerade in der Hand hast) und legst es an einen Platz im Raum wo es dich gerade hinzieht. Dies kann sogar der Nebenraum sein, wenn es sich für dich stimmig anfühlt.
Danach gehst du die Blätter nacheinander ab, stellst dich darauf und spürst hinein was dir kommt und du „empfängst“. Je nachdem kann es auch sein, dass ich mich ebenfalls auf das Blatt stelle oder dies gänzlich für dich tue (als Stellvertreterin). Das entsteht aus der jeweiligen Situation.
Ich begleite dich dabei und teile mit dir meine Wahrnehmungen und was ich spüre, wenn du die Bodenanker betrittst. Dies können kleinste Körperveränderungen sein oder auch Zeichen im Gesicht von dir sein – wie eine Angespanntheit, die vorher nicht da war oder auch Erleichterung und Strahlen.
Auch das zeigt sich in jedem Prozess individuell.
Wenn du durch alle hindurch bist, drehe ich die Blätter um und wir schauen welche Geschichte sich uns hier zeigt.
Die Bewegungen, die dann entstehen, sind individuell und daher nicht im Einzelnen beschreibbar. Nur so viel, sich dem öffnen was du spürst, fühlst und dann siehst, führt zur Öffnung deines inneren Raums und einem sich lösen.
Dadurch kommt Heilung zu dir und in der nachfolgenden Zeit arbeitet es in dir was letztendlich zu Ruhe und – wenn du es zulässt – zu einem inneren Frieden mit den Themen aus der Vergangenheit führt.